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Auke Stellingwerf

Auke Stellingwerf ist ein Harlinger Seeheld und Admiral aus dem goldenen Zeitalter. Er wurde in Harlingen als Sohn von Andries Pietersz Stellingwerf geboren. Er wurde schnell zum Kapitän bei der Admiralität von Friesland, nachdem sein älterer Bruder Frederik Stellingwerf während des ersten englisch-niederländischen Krieges in Gefangenschaft genommen wurde. Er wird häufig in einem Atemzug mit Tjerk Hiddes de Vries als friesischer Seeheld genannt.

Auke Stellingwerf

Auke Stellingwerf machte bei der Admiralität von Friesland schnell Karriere. Er hat bei diversen Seekriegen gekämpft. Er war als Kapitän bei der Befreiung von Danzig auf dem Schiff “Prinsen Wapen”. Später kämpfte er in der Schlacht im “Sont” auf dem Schiff ”Prinses Albertina”. Im Jahr 1662 heiratete er Antie Jans Sanstra. Danach ging seine Karriere steil bergauf. Er wurde zum ersten Leutnant-Admiral Frieslands ernannt. Lange konnte er diesen Status nicht genießen, da er ein Jahr danach, am 13. Juni 1165, als Befehlshaber im Alter von dreißig Jahren in der Schlacht bei Lowestoft während des zweiten  englisch-niederländischen Krieges ums Leben kam.

Die Schlacht bei Lowestoft
Zum Zeitpunkt seines Todes war er Kommandant des vierten Geschwaders auf dem Schiff “Zevenwolden”. Diese Seeschlacht wurde als die schwerste Niederlage in der maritimen Geschichte der Republik bekannt. Von insgesamt 103 kämpfenden Schiffen verlor die Republik 17 Schiffe, ca. 5500 Besatzungsmitglieder. Drei der sieben niederländischen Admiräle kamen ums Leben. Auke Stellingwerfs Nachfolger wurde ein anderer friesischer Seeheld: Tjerk Hiddes de Vries. 

Das Porträt von Auke Stellingwerf

Das Porträt von Auke Stellingwerf (1635-1665) wurde im Jahr 1670 (einige Jahre nach seinem Tod) von Lodeweijk van der Helst gemalt. Es ist im Gemeindemuseum “Het Hannemahuis” zu bewundern. Das Harlinger Museum hat es als Dauerleihgabe des Reichsmuseums in Amsterdam erhalten. Auf dem Gemälde kann man die Kugel sehen, die Stellingwerf tödlich verwundete. Sein Kommandostab, ein Globus und andere Kostbarkeiten, die zu seiner Funktion als Leutnant-Admiral gehörten, wurden hier ebenfalls abgebildet.

Zu Besuch im Hannemahaus

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